Warum nicht Frankreich?

aerial view of city near body of water during daytime

Ich habe mich entschlossen, einige Monate ins Ausland zu ziehen. Sieben Monate, um genau zu sein. Nach Frankreich. Warum ausgerechnet Frankreich? Warum nicht?!

Manche Menschen reagieren auf dieses Vorhaben mit einer Mischung aus Neid, Neugier und Unverständnis. Ihre Argumente entstammen uralter Stereotype, wie, dass Franzosen arrogant seien. Dass sie kein Englisch sprechen würden. Kurzum: Dass man dort eigentlich nicht leben kann, wenn man nicht selbst Franzose ist. Menschen, die mich mit derartigen Vorstellungen konfrontieren, waren meist selbst noch nie in Frankreich und kauen nur veraltete Aussagen wieder, die sie aufgeschnappt haben. Mein Tipp: Fahrt selbst mal hin, schaut es euch an und sprecht mit den Menschen!

Nicht besser ist die zweite Vorstellung, die für manche unweigerlich an meine Auslandspläne geknüpft ist: „Du wirst sicher einen attraktiven Südfranzosen kennenlernen und dort bleiben!“ Selbst nach mehrmaligen Versuchen, klarzumachen, dass das nicht der Grund für meinen Weggang ist, hält sich diese Illusion hartnäckig. Natürlich entstammt sie dem Wunsch, dass ich in Frankreich glücklich werden möge. Doch warum ist dieses Glück immer an eine zweite Person geknüpft? Kann ich denn nicht auch alleine glücklich sein?

Warum gehe ich also wirklich weg? Weil ich schon immer den Traum hatte, für einige Zeit im Ausland zu leben. Weil ich mit Stillstand nicht gut zurecht komme und die Abwechslung brauche. Weil ich einmal von allem weg möchte. Weil ich ungebunden bin und die Möglichkeit habe. Weil ich Frankreich liebe und auch die Franzosen.

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